Archiv für den Monat: Oktober 2006

Ouch!

Seit ich 1999 ein Jahr in New York lebte und arbeitete, weiß ich, dass das Interesse des Durchschnittsamerikaners an der Welt geographisch ungefähr an der Küstenstadt Newport Beach endet. Die Kenntnisse über andere Kulturen, Sprachen, Länder, Politik jenseits der USA sind beeindruckend gering – dafür weiß man genau, dass 2 Blocks weiter ein Taxi in einen übervollen Abfalleimer geknallt ist.
Dazu passt die Umfrage eines arabischen Reporters, der mit mehreren Fragen Amerikaner über ihre „Muslim-Kenntnisse“ befragte. 2 Beispiele:
What is the name of the holy month in Islam?
1. Antwort: Ähmm, mmhhhh, Dijhad!?
2. Antwort: I thought.. it was… January!?
3. Antwort: December!?
Where is Mekka?
1. Antwort: in Israel
2. Antwort: in Jerusalem
3. Antwort: in Pakistan
Ouch!

Neon Roots

Sagt doch heute einer zu mir: „Neon, ach ja, is klar, von diesem Stern-Ableger abgeguckt“. Und ich sage (signifikant entrüstet): „Hör mal zu, du Nullblicker, ich war schon Neon, da haben sich die Macher der gleichnamigen Zeitschrift noch täglich eine ganze Tube Clearasil ins Gesicht geschmiert oder sind mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum getobt!“.
Und für andere fleischgewordene Nihilisten: Hört das (‚Urban Hymns‘, The Verve, 1997) oder schweigt für immer. ;)

Daisy

Lese gerade in Google News, dass heute Daisy, Rudolph Moshammer’s Hund, gestorben ist. Ich bin sicher, dass sie als einzige Augenzeugin des Mordes tiefe seelische Krisen durchleiden musste und vor Gram und Depressionen jetzt zum letzten Mal in den blauen Veloursteppich gebissen hat. Sowas hält kein Hund aus – und schon garnicht die beschleifte Teppichratte einer pomadigen Puderdose.
Möge sie in der Wohnzimmervitrinenurne von Chauffeur Kaplan in Frieden ruhen. Amen!

Wort des Tages

NAKHUR (persisch) – ein Kamel, welches keine Milch gibt, bis man seine Nasenlöcher gekitzelt hat. Ich werde das als potenziellen Nick notieren, sollte ich mich mal in einen Bauern-Chat einloggen.

Done deal

Für interessante Menschen muss man schon mal Commitment zeigen – is klar! Aber dass ich jetzt um 03:22 noch was Geistreiches hier reinschreibe, das geht ja nun mal garnicht. Und da kann sich auch eine Frau Morgenstern mal auf’s Naturhaar stellen. ;) Außerdem ist es verdammt noch mal mehr wert als – sagen wir – eine Anstecknadel in Wappenform, dass man Frau innerhalb eines Tages in meinen Favoriten landet. Und jetzt… geh ich schlafen! More to come…
@ambre – habe gerade noch in deinem Viennale-Bericht gelesen und fühle mich plötzlich mit Kenneth Anger zu etwa 93,5% genetisch verwandt, wenn nicht sogar identisch. Und daher möchte ich dir quasi in seinem Namen sagen: Ja, du hättest aufstehen sollen und eine solo-ambre-standing-ovation vom Zaun brechen müssen. In solchen Situation ist Führungskraft gefragt. Vergiss das Filmkritikseminar – aber lern‘ im richtigen Moment aufzustehen und wild ehrlichen Herzens loszuklatschen! Happiness is a warm gun!
Neon! ;)