Archiv für den Monat: April 2007

Kinder sind Zukunft!?


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Nähe Düsseldorf. April 2007. Heute fotografiert. Abgerissenes Schild, seit längerem achtlos am Straßenrand unter Gestrüpp liegend, mit dem Aufdruck „Achtung! Spielende Kinder“. Das Warnschild ist Abfall – der intendierte Schutz gleich mit entsorgt. Und niemand, der sich daran stört. Soviel zum Thema „Kinder sind Zukunft“.
Neon!

The Monthly „Tragic Proof of a Missing ‚Why?‘ Chromosome“ Price

Seien wir ehrlich: In Gottes eigener Personalabteilung passieren viele Fehler. Genauso sicher, wie man sagen kann, dass das schnellste Sperma nicht immer das Smarteste ist, darf man wohl annehmen, dass nicht alles, was geboren wird und wurde, durch die finale Qualitätskontrolle hätte kommen dürfen.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Extremstbescheuerten durch ihre absolut idiotischen Handlungen früher oder später wieder selbst vorzeitig aus dem menschlichen Genpool entfernen – und das hoffentlich, bevor sie noch irgendwelche Nachkommen gezeugt haben. Aber auch bei den Bescheuerten gibt’s ein Mittelmaß, welches uns im Zweifel ein Lebenlang (und verdammt, das kann subjektiv durchaus sehr lang werden) erhalten bleibt.
Die Extremstbescheuerten stehen irgendwann in der Zeitung und bekommen ihren 10-Minuten-Ruhm, weil sie z.B. mit Feuerzeugen in Benzintanks leuchten, Elefanten oder Nashörner ärgern, bis sie wütend aufgespießt werden, oder Handgranaten zwischen die Zähne nehmen, die angeblich nicht mehr explodieren können. Soweit, so gut. Vor diesen Menschen kann man nur ehrenvoll den Hut ziehen, weil sie selbst – wenn auch zunächst ungewollt – den menschlichen Genpool von sich befreien und so zu einer nachhaltigen, inhaltlichen Wertsteigerung beitragen.
Doch was ist mit denen, die auf halbem Wege stehenbleiben? Denen, die noch über einen marginalisierten Restmenschenverstand verfügen, der sie davon abhält, irreversible Handlungen mit letalem Ausgang zu starten. Auch diese Menschen würden sich über eine publizistische Ehrung freuen – ja oftmals stellen gerade jene sogar Hochnotabsonderliches an, um dieses Ziel der ungeteilten öffentlichen Aufmerksamkeit zu erreichen.
Aus diesem Grunde möchte ich zukünftig monatlich an dieser Stelle eine Person ehren, die zwar bewiesen hat, dass sie zu äußersten Dummheiten fähig ist, jedoch das finale Ziel ihrer vorzeitigen Terminierung (noch) nicht erreicht hat. Der Preis mit dem Namen „The Monthly Tragic Proof of a Missing ‚Why?‘ Chromosome“ des Monats April geht heute an Britta Oelschläger aus Hannover.
Britta wollte nach ihren eigenen Worten ein besonderes Tattoo haben, „etwas Einmaliges, was keiner hat. Aber egal, welche Idee ich hatte – das gab es schon“. Dann fielen Britta Gottseidank zwei Sachen ein, auf die sie total steht: Hannover und Stadtpläne. Das Ergebnis sieht man oben. Ich gratuliere Britta zum April-Preis und möchte sie in dem Vorsatz bestärken, im Sommer möglichst viel „rückenfrei“ zu tragen, damit man diesen schönen Beweis mehrfacher Synapsenfehlschaltungen vielerorts bewundern kann. Go, Britta, Go!
Neon!

My Star Spangled Banner

Zur Feier des neu angelegten esnips-Accounts hier mal etwas Hochnotpersönliches, Selbsthandgespieltes, Selbstgesungenes, Selbstaufgenommenes, Selbstschlechtgemixtes, entstanden auf einer Takamine EAN-15C nebst temporären Einsatzes einer Ibanez SA-160 QMAM.
Dieser Song-Mix beinhaltet die zwei wohl popu­lärsten Lieder überhaupt: Judy Garland’s „Over The Rainbow“ aus dem Film „Wizard of Oz“ und eine sehr persönliche Fassung der amerikanischen Nationalhymne „Star spangled banner“. Anfang ist entsprechend laut kratzbürstig, aber ich finde, es gehört als Gegensatz zu dem nachfolgenden, ruhigeren Stück einfach dazu. Hoffe, es gefällt.

Star Spangled Banner – Neon Wilderness (Original von Seeking Homer)

Edit 03/14: GoogleDrive MP3 source
Neon!

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Heute entdeckt auf der Suche nach etwas MP3 Webspace: esnips ist ein moderner Provider im Web 2.0 Look, der für jedermann beeindruckend amtliche 5 Gigabyte an Webspace bereitstellt. Anmeldung problemlos und schnell. Wer Fotos, Videos, Links, Musik und andere beliebige Dokumente (keine Einschränkung auf bestimmte Dateitypen) zentral an einer Stelle verfügbar haben will, der sollte sich esnips mal genauer ansehen.
Vorhandene und neu angelegte Folder können selbstverständlich je nach Inhalt „privat“ oder „öffentlich“ klassifiziert werden.
Neon!

Offener Brief

Der dahingegangene Großbuchstabe
Liebe Frau Morgenstern! Nach heutigem Blogbesuch musste ich mit äußerstem Erschrecken feststellen, dass mein Name in der Blogroll-Liste nun auch klein geschrieben ist. Über viele Monate hatte ich es als Zeichen herausgehobener Ehrung verstanden, als einziger Nick in dieser ohnehin ehrenwerten Liste von ausnehmend brillianten, atemberaubend schönen und/oder bestechend kreativen Köpfen mit einem Großbuchstaben am Anfang versehen worden zu sein.
Nun dämmert es mir langsam, dass diese singuläre Großschreibung nur ein wager Zufall der Blog-Geschichte und damit ein Federstrich der Beliebigkeit war, der höchstwahrscheinlich kausal strikt auf Ihren übermäßigen nächtlichen Biergenuss oder einer fälschlich niedergedrückten Shift-Taste zum denkwürdigen Zeitpunkt der erstmaligen Aufnahme in diesen erlesenen Kreis bedeutender Zeitgenossen zurückzuführen ist.
Ich bin sicher, meine filigran-verletzlichen Worte lassen schnell erkennen, wie sehr mich die Rücknahme dieser Großschreibung, die ich immerhin in stiller Freude mehrere Monate genießen durfte, im Allerinnersten getroffen hat. Sicher – auch als nur noch einfaches, alphabetisch eingeordnetes Element dieser Liga unvergleichlicher Menschen, mit denen man sofort mehrere Nachkommen haben möchte, fühle ich mich durchaus wertgeschätzt – aber, seien wir ehrlich: die alte, wenn auch unintendierte Hervorhebung als einziger Großgeschriebener in dieser Versammlung menschlicher Preziosen mit außergewöhnlichem Leumund und beispielgebender DNA bleibt unerreichbar.
Ich wage nicht, Sie zu bitten, diesen wunderbaren Zustand wieder herzustellen, da ich spüre, wie sehr Sie sich einer aufgeklärt-humanistischen, gerechten Gleichbehandlung der Ihnen zugeneigten Blog-Jünger und -Sympathisanten verpflichtet fühlen. Gleichwohl war es mir wichtig, Sie in der mir eigenen Bescheidenheit wissen zu lassen, welchen Unterschied ein dahingegangener Großbuchstabe im Leben eines sensiblen Mannes auszumachen vermag.
Neon! (bzw. „neon“ ;)