Linguistisches Rätsel

In einem gestrigen Telefonat unterbrach meine Fernsprechpartnerin für einen Moment ihre ansonsten überwiegend verständlichen Lautäußerungen, richtete ihr Wort offensichtlich an eine leicht entfernt stehende Person ihres sozialen Umfelds und sprach diese mit folgendem kryptisch-anmutenden Satz an:

I kom no au na!

Frage: Ist dies
a. die Frage einer aufgeregten Vietnamesin nach der aktuellen Uhrzeit?
b. die ghanaische Informationsweitergabe, dass das Gespräch gleich zu Ende ist?
c. die Auskunft einer Schwäbin, was sie nach Beendigung des Gesprächs zu tun gedenkt?
Nur aufgrund meiner intimen Kenntnis ihrer Nationalität war mir selbst die Aufklärung dieses linguistischen Rätsels möglich.

9 Gedanken zu „Linguistisches Rätsel

    1. NeonWilderness

      Als Ex-Schwäbin muss ich Sie leider vom Gewinnspiel ausschließen! *g

      @HerrBaron – das war auch meine erste Vermutung – ich fürchte aber, Frau Faust wurde diese seltsame Vokalsprache schon in die Gene gelegt kodiert, so dass Eugene’s Übersetzung wohl nicht zu toppen ist. Trösten Sie sich mit einem Dyson-Massaker! ;)

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    2. beulchen (Gast)

      na hoißt na oder nonder! dohana halt! Des isch aber von Gai zu Gai wahrscheinlich onderschiedlich. Schwätzt halt a jeds a bissle andersch… Hauptsach mr verschdoht anandr, gell? ;-)

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    3. NeonWilderness

      Vielen Dank für die Übersetzungshilfe! „Gai“ kann man ja wirklich nur als Insider wissen. Das Problem ist einfach die fehlende Eineindeutigkeit des Schwäbischen: „hoischnupfa“ könnte z.B. sowohl ein verschnupfter Hai als auch eine unangenehme, allergiebasierte Erscheinung sein.

      Eigentlich müsste ich es besser können, denn irgendwo rumort Schwäbisches in meinen Genen: am 9. November 1895 heiratete mein Urgroßvater ein flottes Mädel (Pauline Friedericke) aus Göppingen.

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