Archiv für den Monat: Dezember 2011

Gefährlicher Frauentauschhandel

Kürzlich las ich, dass 65% aller Frauen leichten Herzens zehn IQ-Punkte abgeben würden, wenn sie dafür einen gefühlten oder tatsächlichen Schönheitsmakel ausgleichen könnten: 32% wünschten sich eine Kleidergröße weniger, 29% größere Brüste, 21% längere Beine, 18% entschieden sich für weniger Falten. Hochbegabte Mensaclub-Mitgliederinnen könnten gleich mehrfach zugreifen und sich für schlappe 40 IQ-Punkte runderneuern – andere würde vielleicht die Angst umtreiben, dass ihr IQ anschließend ins Negative saldiert und sie doof wie ein Stück Nutellabrot zurücklässt. Wo läge wohl der tatsächliche Grenznutzen eines Tausches von IQ-Punkten gegen Attraktivität? Wie viele Punkte darf Frau maximal hingeben, damit sie nachher nicht redet wie Heidi Klum oder Lindsay Lohan?
Diese Überlegungen sind rein hypothetischer Natur – dachte ich zumindest, bis ich letzte Woche den Fuß mal wieder in das Fitti meines Vertrauens setzte. Jetzt weiß ich: Das Tauschszenario ist kein Hirngespinst einer plappernden Frauenzeitschrift, sondern bereits in vollem Gange! Die Uschi ist der lebendige Beweis, dass exzessives Tauschen in einem tragischen Desaster endet. Ich fürchte nämlich, die Uschi hat bei erster Gelegenheit alles an IQ hergegeben, was sie im Portfolio hatte. Nicht, dass das jemals besonders viel gewesen wäre! Sicher wähnte Uschi ihre Tauschausgangsbasis auch wesentlich höher, sonst hätte sie wohl nicht gleich die ganze Palette anvisiert.
Uschi hat locker 2 Kleidergrößen weniger, seit ich sie das letzte Mal im Fitti sah. Sie hat sich von A-Cups auf C-Cups katapultiert und Beine so lang wie Nadja Auermann. Leider ist Uschi jetzt auch so blöd wie ein Stück Waldweg. In der riesigen Halle mit Fitnessgeräten weiß man immer genau, wo die Uschi gerade ist. Das liegt zum einen daran, dass sie oft vor Schmerzen schreit, wenn sie sich mal wieder in einem Kabelzug verklemmt oder einen Kinnhaken von einer zurückschnellenden Butterflyeinheit kassiert hat. Zum anderen hört man etwa alle 5 Minuten das laute metallische Knallen eines 100kg-Gewichtsblocks, der – wenn die Fixierung unter Spannung herausgezogen wird – unnatürlich schnell zu Boden rauscht.
Uschi sieht jetzt wirklich ganz passabel aus – das muss man neidlos anerkennen. Doch leider ist Uschi durch den tragischen IQ-Tausch nun auch rasend schnell überfordert, z.B. von jeder Art von Gerätesport. Ich seufze jedes Mal tief und voller Mitleid, wenn sie mal wieder den Stift ihrer höhenverstellbaren Sitzeinheit herauszieht, während ihr wohlgeformter Hintern dort noch Platz greift. Manchmal tönen markerschütternde Schreie durch die Halle und Mittrainierende am Nachbargerät raunen mir beruhigend zu: „Keine Sorge! Das ist nur die Uschi!“.
Ich warte auf den Tag, an dem ich Uschi leblos vor einem Kinetik-Trainingsgerät finde, mit dem sie sich unabsichtlich erwürgt hat. Ich werde traurig sein und wahrscheinlich aus Solidarität die Frauenzeitschrift verklagen, die Uschi durch IQ-Tauschideen in den Tod getrieben hat. Ich hoffe sehr, dass Uschi das einzige Opfer bleiben wird – gerade auch hier auf Twoday. Falls jemand mit mir über seine Problemzonen sprechen möchte, bevor die IQ-Entscheidung ansteht: ich stehe gerne zur Verfügung.
Neon!

Video-Skandal: Doctor P und Neon

Da schaut man gestern Nacht noch mal kurz in die „Most Viewed Videos“ der internationalen YouTube-Charts und was findet man dort auf Platz 42 (der Zahl, die, wie jeder weiß, die Antwort auf alles ist): Ein superkrasses Video von Doctor P und Neon!

Bevor ich morgen meine Anwälte von der Kette lasse, ist es an der Zeit, auch an dieser Stelle und mit diesem offenen Blogposting Herrn Doktor P vorab drei quälende Fragen zu stellen:

  1. Wie kann es sein, dass unser Gemeinschaftsvideo bereits „released“ ist und ich nichts davon weiß (und überhaupt: warum tauche ich nicht mehr in dem Video auf)?
  2. Wer ist das blonde Flittchen im Leoparden-Stiefel-Dress?
  3. Wen hatten Sie letzte Woche noch alles auf Ihrer Besetzungscouch, während ich mich treuglaubend um die Videofinanzierung kümmerte?

Ich bin schwer enttäuscht von dem niederschmetternden, für mich äußerst überraschenden Ergebnis unserer monatelangen Gemeinschaftsarbeit, Herr Pathologe!
Neon!