Es ist für mich einerseits verblüffend und gleichzeitig zunehmend beunruhigend, welche seherischen Fähigkeiten sich mir in letzter Zeit eröffnet haben. Nicht, dass mir nicht schon früher Geister (z.B. der vergangenen und zukünftigen Weihnacht) erschienen sind. Doch hielt ich das bislang für eine zu tolerierende Begleiterscheinung der Vorweihnachtszeit und dem leicht psychedelischen Bewusstseinszustand, der sich freundlicherweise beim Genuß von zwei Pfund Zimtsternen in Verbindung mit drei Flaschen Glühwein einstellt.
Jedoch kann das nicht als Erklärung dafür herhalten, dass ich letzte Woche zuerst mir selbst begegnete und dann in die äußerst ambivalente Zukunft von Fräulein Caliente blicken konnte musste. Gerade letztere Offenbarung hat mich tief traumatisiert und erschüttert. Lange haderte ich mit mir selbst, ob ich mit diesem auf kaum greifbaren Eingebungen basierenden, äußerst prekären Wissen an die Öffentlichkeit gehen soll, ja darf! Wie würden diese erschreckenden Erkenntnisse auf ihr soziales Netzwerk wirken? Wie würde sie diese investigative Aufdeckung im besten Wallraff-Stil selbst verarbeiten?
Doch zunächst zu meinem eigenen Déjà-vu, in dessen Verlauf ich, auf der A3 in Richtung Frankfurt bretternd fahrend, meiner selbst ansichtig wurde.
Wer wollte mir da ein Zeichen geben? Was sollte mir dies sagen? Würde ich bald all mein Hab und Gut verkaufen, einen Kastenwagen erwerben, liebevoll bemalen, und dann nur mit dem Nötigsten nach Kanada auswandern? Würde ich endlich meinen Lebenstraum verwirklichen und ein Lichtberatungsstudio in Al-Hammada al-Hamra eröffnen? Minutenlang starrte ich auf den Kleinlastwagen und zermarterte mir das Gehirn.
Als wenn das alles nicht genug gewesen wäre, um mich aus der Bahn zu werfen, musste ich am folgenden Tag auf dem Kundenparkplatz eines Düsseldorfer Getränkehändlers (dessen Identität weiter unter Verschluss gehalten wird) auf folgendes Werbeschild blicken:
Fräulein Caliente (aka „Dolce Vita“) hatte sich also entschieden und beabsichtigte, sich nun mit der dunklen Seite der Macht zu verbünden. Ihr karges Leben in Italien war der lebenshungrigen Wilden und ihrer Gier nach aufregenden Erlebnissen nicht mehr genug. Sie wollte mehr! Viel mehr! Das wurde mir jetzt knallhart und mit einem Schlag klar. Traurig und erschüttert blickte ich in ihren aufreizenden Augenaufschlag und klebte dann ein Pflaster auf ihre nackte Brustspitze, während ich meinen Blick keusch abwandte. Gerne erbrachte ich ihr diesen letzten Gruß des Anstands.
Und natürlich werde ich sie trotz meiner hohen sittlichen Maßstäbe und festen moralischen Grundüberzeugungen auf einen Piccolo Kaffee besuchen, wenn sie sich hier niedergelassen hat. Sie hat uns mit ihren tragikkomischen Hausmeister- und Kamerageschichten hier auf Twoday viel Freude gemacht – das sollten wir niemals vergessen! Auch jetzt nicht!
Neon!
Sie sollten aufpassen, dass Sie nicht im Wasser landen. *g*
Sie meinen um Fräulein Caliente von ihren Sünden reinzuwaschen?
Nein, nein – Fräulein Caliente ist es doch, die immer alles ins Wasser fallen lässt.
Ich gehe auch davon aus, dass ihr neues Etablissement einen Nassbereich aufweist, in dem man nach kurzer Zeit auch wieder versenkte Kameras findet.
Was ist den eine Atmo-späre? etwa so etwas?
Eher englische Ersatzteile: Spär-Parts.
Gute Augen, Frau Faust! War mir noch gar nicht aufgefallen, dass sie den Lehrling an die Beschriftung gelassen haben. Vielleicht ist das Werbemobil auch deswegen auf einem Parkplatz abgestellt. *g*
So wie das aussieht, werden Sie demnaechst viele rote Punkte bekommen, Herr Neon. Waehrend die Wilderness im Hintergrund lautlos vorueberzieht.
Und Frau Caliente be
grapschtrachtend: blutete sie aus der Brustwarze?Dagegen helfen vielleicht Neon Globuli, meine neueste Suchanfrage. ;)
Herr Pathologe! Es galt, Frau Calientes hervorlugenden Nippel zu bedecken! Und zwar schleunigst!
Kann mir mal einer den langen Text vorlesen?!?
Nur das untere Bild ist wichtig, Herr Mahakala.
Das ist Frau Caliente??
Nicht jeder Text, der den Umfang der Ihnen vertrauten Comic-Sprechblasen übersteigt, ist ein 1500-Seiten Roman von David Foster Wallace. Das werden Sie ja wohl noch selbst schaffen, Herr Mahakala.
Und ja, natürlich ist es Fräulein Caliente! Hätte ich mich sonst kreischend als Blickschutz vor ihre freiliegenden Nippel geworfen?
Ich sehe Sie gar nicht …
Herr Neon ist inzwischen unterhalb des Bauchnabels angekommen.
An den Nippeln scheint er ja ganze Arbeit geleistet zu haben, der eine sieht jedenfalls ziemlich abgeschleckt aus.
Frau Araxe hatte aus Haftungsgruenden Herrn Neons Zunge ein wenig aufgerauht.
Teilen Sie sich nicht mit ihm gerade ein Kühltruhe?
Koennen Sie sich vorstellen, wie das schmerzt, nachdem ich nur einmal gesagt habe „ach, leck mich doch…“?
Na da haben sich ja wieder Waldorf und Stadler auf dem Towday-Balkon eingefunden. Hat sich die Nachtschwester auf der Pflegeetage wieder zuwenig um die Herren gekümmert oder sind die Beruhigungstabletten knapp geworden? *g
Er hat eben ein serviles Wesen@pathologe
Da kommt man aus dem Urlaub zurück, lehnt sich in der Mittagspause zurück um entspannt Blogs zu lesen und dann das. Bei ihrem aktuellen Beitrag konnte ich gleich gar micht weiteressen und nach dem downscrollen blieben mir die letzten Krümel vor Lachen im Hals stecken. Frau Araxe hätte aber ruhig mit Photshop meine Haare dunkel machen können…