Zuckersüße Unschuld vom Land

Zuckersüße Unschuld vom Land

„Ich heiße Beta“, ruft Sie mir hinterher. „Beta Vulgaris“, ergänzt Sie und zwinkert auffordernd. Viele würden wohl sofort meinen, sie sei etwas zu gut proportioniert obenrum, aber ich fand, ihr stand das ganz OK. Und wie sie so daliegt und mich vulgär-direkt anschaut, fackel ich gar nicht lange, und sage: „Dann komm mal mit, Zuckerpüppchen. Obwohl wir uns noch kein bißchen kennen, werden wir schon Spaß miteinander bekommen!“.
Sie ist ein ganz schön schmutziges Ding, die Kleine, kommt offensichtlich vom Land, und ich muss sie erst mal duschen und trockenreiben, bevor sie soweit ist, dass ich sie mit Anderem, ihr noch völlig Unbekanntem vertraut machen kann. Auf den ersten Blick sieht man ihr nicht an, dass sie ihre besten Tage hinter sich hat, aber trotzdem hat sie für mich etwas Neues, Unerschlossenes, Unschuldiges, das mein Interesse regt. Ja, sie hat meine Neugierde geweckt.
Während sie es sich lasziv auf dem Tresen bequem macht, denke ich darüber nach, wie ich sie so heiß machen kann, dass sie mir wirklich völlig verfällt, wie weiches Mus in meinen Händen wird, freiwillig alles gibt und ihren letzten Tropfen süßer Lust aus sich herauspresst.
„Na dann helf‘ ich Dir am besten erst mal, Dich aus Deinem braunen Kleidchen zu schälen“, flüstere ich ihr zu, vielleicht etwas zu direkt, aber sie scheint diese Sprache durchaus gewöhnt zu sein und entgegnet zuerst nichts. „Du bist zuckersüß“, haucht Sie plötzlich, während meine erfahrenen Finger über ihre Haut gleiten und ich antworte höflich „Du aber auch!“, während ihre eng anliegende Hülle nach und nach zu Boden fällt.
„Irgendwie schmeckst du noch ein wenig lehmig“, sage ich, nachdem ich meine Lippen zur Erkundung über ihren Rücken geschickt habe. „Ich glaube, ich bin noch nicht heiß genug“, flüstert sie etwas vorwurfsvoll und spornt mich zu Höchstleistungen an. Ich bearbeite sie ausgiebigst und mache ihr weiter Feuer unter’m Hintern. „Ich schmelze in Deinen Händen“, haucht Sie, ganz Unschuld vom Lande, aber bereits sehr feucht und wachsweich.
Langsam und erwartungsvoll tauche ich meine Finger in sie. „Du schmeckst süß wie Sirup“, rufe ich ihr zu, aber sie ist längst woanders und hört mich kaum noch. „Ich werde nun etwas Druck ausüben“, sage ich. Das gibt ihr wohl den Rest, weil es nun beginnt, nur so aus ihr herauszulaufen. Das war wohl genau das, was sie brauchte, um nichts mehr zurückzubehalten und wirklich alles gehen zu lassen.
„Wow“, keuche ich, „für’s erste Mal schon gar nicht schlecht“. „Ich fühle mich wie ausgepresst“, sagt sie erschöpft, „ich hab‘ auch wirklich alles gegeben“. „Ich freu mich auf’s nächste Mal, du Süße“, sage ich cool, aber sie ist zu fertig, um noch antworten zu können.
Neon!

8 Gedanken zu „Zuckersüße Unschuld vom Land

    1. NeonWilderness

      Nicht jeder findet Spaß darin, eine Zuckerrübe zu schälen, zu Mus zu kochen, auszupressen und den Saft zu Sirup einzukochen. Aber meine Neugier, etwas aus dem Fundstück zu machen, wollte das einfach mal ausprobieren. ;)

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  1. Marv (Gast)

    Ganz schön vulga(e)r, diese Angelegenheit. Allerdings teile ich Ihre Vorliebe für junges Gemüse. Aber sagen Sie mal, Herr Neon, sollten nicht Sie derjenige sein, der sich nach diesem ländlichen Abendteuer wie ausgepresst fühlt? Ich versteh das nicht…

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    1. Marv (Gast)

      Nun – ich bin mir nicht ganz sicher, was Sie meinen: die Empirie aus Ihrem eigenen Erfahrungsschatz oder die erworbenen Geschicklichkeiten des von Ihnen umworbenen Gemüses. Also ganz nach dem Motto: Auf alten Schiffen lernt man Segeln. Bei mir kommt junges Gemüse übrigens nicht nur in den Topf, es findet auch außerhalb meiner Küche Beachtung. Dort wiederrum bin ich im Gegensatz zum Einsatz für kulinarische Zwecke nicht nur auf junges Gemüse beschränkt. Warum auch bei der Vielfalt?

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    2. NeonWilderness

      Ich würde gerne einmal zugegen sein, wenn Sie von den erworbenen Geschicklichkeiten (oder sagen wir Eigenschaften) einer fetten Zuckerrübe bei eigener Anwendung in Ekstase geraten, Herr Marv. Und die Hingabe zu einer mengenmäßig umfassenden, wenngleich beliebigen Vielfalt sei Ihnen absolut gegönnt. Persönliche Prioritäten sind nun mal streng individuell zu sehen – oder: „jede Jeck is anders“, wie meine Oma zu sagen pflegte.

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    3. Marv (Gast)

      Nein, Herr Pathologe, nicht weil es süßer ist. Reifes Obst steht kurz davor auszutrocknen oder zu vergammeln. Und deshalb gibt es sich genussvoll dem Verzehrer hin. Oder stehen Sie auf Trockenpflaumen?

      Was Sie so sehen wollen, Herr Neon! Sie sind mir ja ein richtiger Rübezahl!

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